8. September 2025
Die Landesligistinnen des SV Oberwolfach haben sich im Pokalduell gegen die Oberligistinnen des Zeller FV am Samstag als kämpferischer Underdog eindrucksvoll präsentiert. Vor zahlreichen Zuschauern auf dem heimischen Sportplatz boten die Gastgeberinnen dem Favoriten lange Paroli, ehe sie sich am Ende mit 0:2 (0:0) geschlagen geben mussten. Von Beginn an war der Einsatzwille des SVO deutlich spürbar. Mit leidenschaftlicher Zweikampfführung und einer disziplinierten Defensive gelang es Oberwolfach, die spielerisch überlegenen Gäste in der ersten Halbzeit weitestgehend vom Tor fernzuhalten. Zwar bestimmte Zell über weite Strecken das Geschehen, doch die Angriffe verpufften oft am kompakten Abwehrverbund der Gastgeberinnen. Zudem war Cora Echle im Tor bei der ein oder anderen Chance ein sicherer Rückhalt für die Gastgeber. Nach dem Seitenwechsel erhöhte der Favorit den Druck. In der 52. Minute war es schließlich Sarah Obert, die nach einem Eckball per Kopf zur 0:1-Führung traf. Doch Oberwolfach zeigte Moral: Mit viel Laufbereitschaft und mutigen Vorstößen suchte das Team immer wieder den Weg nach vorne, auch wenn klare Torchancen rar blieben. Als die Partie bereits in die Schlussphase ging, keimte bei den Fans der Hausherrinnen noch einmal Hoffnung auf einen Lucky Punch auf. Doch in der 87. Minute sorgte Lina Paulikat mit einem sehenswert herausgespielten Treffer zum 0:2 für die Entscheidung zugunsten des Zeller FV. Trotz des Ausscheidens durfte Oberwolfach erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Der Außenseiter hatte dem Oberligisten über weite Strecken einen leidenschaftlichen Kampf geliefert und gezeigt, dass im Pokal auch vermeintlich klare Duelle Spannung versprechen. Zell hingegen steht verdient in der nächsten Runde, musste sich den Erfolg jedoch hart erarbeiten.
8. September 2025
Erstmals trafen der SV Oberwolfach und der SV Schapbach am vergangenen Samstagabend in der Landesliga aufeinander. Die Schapbacher gewannen dank einer effizienten Vorstellung das Wolftal-Derby auswärts beim SVO mit 3:1 Toren. Goalgetter Silas Armbruster traf doppelt. Über 1200 Zuschauer sahen von Beginn an eine dominierende Heimelf. Schapbach spielte sehr abwartend, überließ den Schwarz-Weißen das Leder und lauerte auf Fehler des SVO. Da die Gastgeber dem SVS diesen gefallen jedoch zunächst nicht machten, ging es in Durchgang eins meistens nur in eine Richtung. Nach einem langen Ball von Keeper Oliver Mai auf Marc Heizmann wurde der Stürmer im letzten Moment von einem Schapbacher Verteidiger am Einschuss gehindert. In der 20. Minute scheiterte Theo Rothfuß nach feiner Einzelaktion über die linke Seite an Gästetormann Tim Glöde. Zwei Minuten später ballerte Roman Boser nach Ablage von Julian Echle über den SVS-Kasten. Bis zum ersten Abschluss der Grün-Weißen dauerte es rund eine halbe Stunde. Ein strammer Freistoß von David Müller ging knapp drüber. Auf der Gegenseite verpasste Marc Heizmann eine Rechtsflanke von Nico Haas (38.) nur hauchzart. Das 1:0 in der 42. Minute durch Julian Echle ging zu diesem Zeitpunkt absolut in Ordnung. Nachdem er von Marc Heizmann bedient wurde und der Schapbacher Klärungsversuch misslang, blieb Echle frei vor dem Tor cool und brachte Oberwolfach in Führung. Doch wie gewonnen, so zerronnen! Im direkten Gegenzug nutzten die Gäste die erste kleinere Unsicherheit in der Hintermannschaft des SVO zum 1:1, wobei der Schuss von Torjäger Silas Armbruster aus recht ungünstigem Winkel nicht unhaltbar schien. Das 1:1 zur Pause war nach dem Verlauf der ersten Halbzeit nicht zufriedenstellend für die Gastgeber, die es versäumten, die Führung mit in die Kabine zu nehmen. Kurz nach Wiederbeginn zog Lukas Lehmann aus der Distanz ab, Schapbachs Schlussmann Tim Glöde war jedoch auf dem Posten. Wenig später hatten die effizienten Schapbacher die Partie gedreht. Nach einem SVO-Ballverlust im Spielaufbau hatte David Weis zu viel Platz. Der Youngster nutzte diesen und versenkte seinen strammen Linksschuss zum 1:2 im Oberwolfacher Gehäuse. Anschließend zogen sich die Gäste noch weiter zurück. Zwar hatte Nils Springmann nach einem Boser-Freistoß das schnelle 2:2 auf dem Kopf, schloss aber zu zentral ab - kein Problem für Glöde im Tor. In der Folge tat sich der SVO gegen einen tief stehenden und eng gestaffelten SVS enorm schwer beim Herausspielen von Tormöglichkeiten. Das Zentrum war dicht und das Flügelspiel klappte nicht wie gewohnt. Die Uhr tickte gegen die bemühten, aber nicht durchschlagskräftigen Oberwolfacher. Die wenigen Abschlüsse waren alle sichere Beute von SVS-Keeper Tim Glöde. In der Schlussphase warf der SVO dann alles nach vorne. In der Nachspielzeit rückte auch Torwart Oliver Mai bei einer Ecke mit auf. Diese wurde abgewehrt und Silas Armbruster traf unter dem Jubel der Schapbacher Fans aus 40 Metern zum 1:3-Endstand ins verwaiste Tor. Für den SV Oberwolfach geht es bereits am Mittwoch um 19.00 Uhr mit einem Nachholspiel bei der SpVgg. Ottenau weiter. SV Oberwolfach - SV Schapbach 1:3 (1:1) SV Oberwolfach: Mai - T. Springmann, N. Springmann, Boser, Wille (ab 80. J. Wolf), Lehmann (91. Dieterle), L. Springmann (ab 65. Groß), Rothfuß (ab 90.+4 Armbruster), Haas (ab 63. Schmieder), Echle (ab 86. Dieterle), M. Heizmann. SV Schapbach: T. Glöde - Harter (ab 48. J. Weis / ab 74. J. Schmid), S. Glöde, L. Schmid, M. Müller, D. Müller, S. Schmid, Krauth (ab 72. N. Lauble), S. Armbruster, D. Weis (ab 81. L. Weis), J. Künstle. Zuschauer: 1200 Schiedsrichter: Lukas Lipp (Freiburg) Tore: 1:0 Echle (42.), 1:1 S. Armbruster (43.), 1:2 D. Weis (50.), 1:3 S. Armbruster (90.+5) Bericht: Jan Schmider / Foto: Horst-Dieter Bayer
5. September 2025
Bereits am vierten Landesliga-Spieltag kommt es zum mit Spannung erwarteten Wolftal-Derby zwischen dem SV Oberwolfach und Aufsteiger SV Schapbach. Anstoß auf dem Oberwolfacher Kunstrasen ist am kommenden Samstag (6. September) um 18.00 Uhr. Die Generalprobe für das Duell mit dem Nachbarn lief für den SVO überraschend gut. In Schutterwald, wo man sich in der Vergangenheit immer sehr schwer getan hat, siegten die Schwarz-Weißen mit 4:1 - und das obwohl die Personallage aktuell alles andere als rosig ist und zudem mit Jürgen Ehrhardt die eine Hälfte des Trainerduos im Urlaub weilte. Die andere Hälfte des Gespanns, Dirk Flaig, war entsprechend zufrieden mit dem Auftritt seiner Truppe. „Wir hatten gute Balleroberungen, haben schön herausgespielte Tore erzielt, waren recht effizient und haben die Schwächen des Gegners clever ausgenutzt“, bilanziert Flaig. Dennoch wurde es nach zwei Schläfrigkeiten kurz nach der Pause beim Stand von 3:0 kurzzeitig noch einmal unnötig spannend. Nach dem schnellen Anschlusstreffer (48.) hatte Schutterwald wenig später per Foulelfmeter die Chance zum 2:3, doch SVO-Schlussmann Oliver Mai verhinderte eine mögliche Aufholjagd des FVS und parierte den Elfer klasse. Als es auf der anderen Seite Roman Boser kurz darauf besser machte und einen Strafstoß zum 1:4 verwandelte, war das Spiel entschieden. Nun kommt es zum ersten Liga-Aufeinandertreffen der beiden 1. Mannschaften des SV Oberwolfach und des SV Schapbach seit Mai 2009. Damals, noch zu Kreisliga-A-Zeiten, gewann der SVO auswärts beim SVS mit 4:1 und stieg am Ende der Saison über die Relegation in die Bezirksliga auf. Danach gingen beide Vereine lange Zeit getrennte Wege hinsichtlich der Ligenzugehörigkeit. Die Schapbacher stiegen 2016 sogar in die Kreisliga B ab, entwickelten in den Folgejahren jedoch in der Spielgemeinschaft zusammen mit dem SVO viele gute Jugendspieler. Diese sorgten zuletzt für einen rasanten sportlichen Aufschwung, der nun gar im Landesliga-Aufstieg gipfelte. Hier feierte der SVS mit dem 3:1 zu Hause gegen Sinzheim vor Wochenfrist seinen ersten Sieg und steht mit vier Punkten aus drei Spielen gut da. Das reizvolle Duell der beiden Wolftäler Clubs wird mit Sicherheit vor großer Kulisse stattfinden. „Aber es gibt auch hier nur drei Punkte, wie in jedem anderen Spiel auch“, weiß SVO-Trainer Dirk Flaig, dessen Elf mit zwei Start-Siegen im Rücken selbstbewusst ins Derby gehen kann. „Wir werden nichts anders machen als sonst auch. Wir nehmen jeden Gegner in dieser Liga sehr ernst, egal wie er heißt. Wir müssen auch vor den Schapbachern auf der Hut sein, denn sie haben zweifelsohne ihre Qualitäten. Sie sind laufstark und bereit zu kämpfen. Ihre Offensive verfügt über Tempo und Abschlussstärke. Aber wir schauen andererseits auch nicht zu sehr auf den Gegner, sondern werden wie immer versuchen, unser eigenes Spiel durchzubringen. Wir konzentrieren uns auf unsere Stärken.“ Die Liste der Ausfälle ist jedoch weiter recht lang beim SV Oberwolfach, was die Sache aus Sicht der Hausherren nicht einfacher macht. Bericht: Jan Schmider / Foto: Horst-Dieter Bayer
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