Der SV Oberwolfach hat die Landesliga-Saison 2024/25 mit einem verdienten 4:2-Sieg in Rammersweier beendet und blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf den im Endklassement erreichten sechsten Rang

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Der FV Rammersweier stand bereits vor dem letzten Spieltag als Absteiger fest, wollte sich aber genauso wie der SVO mit einem Erfolg von seinen Fans in die Sommerpause verabschieden. Entsprechend engagiert gingen beide Teams zu Werke. „Zu Beginn hatten wir keinen Zugriff und wir sind zu hoch gestanden. Das hat dem Gegner Räume gegeben, die er mit seinen schnellen Leuten genutzt hat“, kritisiert Oberwolfachs Trainer Dirk Flaig. „Nach dem Rückstand wurde es besser, allerdings hatten wir keine gute Chancenverwertung.“ Daher blieb das Spiel bis Mitte der zweiten Halbzeit offen. Erst als Torjäger Marc Heizmann mit seinem dritten Treffer des Tages - gleichzeitig sein 22. Saisontor - das 4:2 erzielte, bogen die Wolftäler endgültig auf die Siegerstraße ein. Der Erfolg bescherte der Truppe in der Abschlusstabelle den sechsten Platz. „Dieses Ergebnis hätten wir vor der Saison natürlich sofort unterschrieben. Wir hatten einige Abgänge zu beklagen und standen vor einem ungewissen Umbruch. Es lief dann aber erstaunlich gut und so haben wir die sportliche Situation und das Ziel vor dem letzten Saisondrittel gemeinsam neu bewertet. Schließlich haben wir zwischenzeitlich sogar am Relegationsplatz geschnuppert“, blickt Dirk Flaig zurück. „Aufgrund der schwierigen Personalsituation konnten wir die Leistungen im Endspurt aber leider nicht mehr aufrechterhalten und mussten uns am Schluss mit dem sechsten Platz begnügen.“ Was dennoch aller Ehren wert ist, wenn man bedenkt, dass sich der SVO fast ausschließlich mit Eigengewächsen der finanzstarken Konkurrenz stellt.

Rückblickend gut gefallen hat dem Oberwolfacher Trainer, dass sich seine Mannschaft in Sachen Spielfluss und Art und Weise des Fußballspielens positiv weiterentwickelt hat in der abgelaufenen Saison. „Und wir haben mit Sicherheit viele Punkte über den Teamgeist und den Zusammenhalt geholt.“ In Sachen Konstanz hat seine Mannschaft dagegen noch Nachholbedarf. „Wir haben zu oft in Spielen, die wir gut begonnen haben, plötzlich den Faden verloren. Oder wir hatten zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten - eine gute, eine schlechte. Ich denke, diese Schwankungen liegen zum Großteil an der Unerfahrenheit einiger Spieler. Aber wir arbeiten daran“, sagt Dirk Flaig augenzwinkernd.

Die am 7. Juli beginnende Vorbereitung auf die neue Saison wird der SVO mit einem weitestgehend unveränderten Kader angehen. Routinier und Allrounder Simon Janetzko hört auf, dafür kommen sieben Mann aus der A-Jugend. „Wir wollen die Mannschaft natürlich in spielerischer Hinsicht weiterentwickeln, aber auch von Beginn an so punkten, dass wir nicht in bedrohliche Tabellenregionen kommen. Und das wird nicht einfach angesichts der hochkarätigen Gegner, mit der die Landesliga in der nächsten Saison bestückt ist“, weiß Dirk Flaig.

Am Samstag (14. Juni) wird nach dem letzten Kreisliga-A-Spiel der zweiten Mannschaft gegen TGB Lahr (Anpfiff 16.00 Uhr) der Rundenabschluss aller aktiven Oberwolfacher Teams gefeiert - Herren 1. bis 3. Mannschaft und Damen. Hierzu sind alle SVO-Fans, Gönner und Unterstützer herzlich eingeladen.

Bericht / Foto: Jan Schmider 

Foto: Die Trainer Jürgen Ehrhardt (hinten 2. von links) und Dirk Flaig (ganz links) sind zufrieden mit der Saison ihrer Schützlinge. Torjäger Marc Heizmann (vorne ganz links) erzielte respektable 22 Landesliga-Tore. Für Simon Janetzko (stehend, 6. von links) war das Spiel in Rammersweier sein letztes, er beendet seine Karriere.