SV Oberwolfach muss auf Trainersuche gehen

Dez. 18, 2022

Nach neun langen Jahren trennen sich die Wege des SV Oberwolfach und Trainer Jogi Kehl im Sommer. Der aktuelle Tabellenzweite der Landesliga hätte gerne mit seinem Übungsleiter weitergemacht, versteht aber auch dessen Beweggründe und muss sich ab sofort auf die Suche nach einem neuen Coach für die Saison 2023/24 machen. Auch Co-Trainer Daniel Schmieder hört auf.

„Jogi Kehl ist nicht nur unser Trainer, sondern auch mit ganzem Herzen Teil der SVO-Familie“, sagt Oberwolfachs Manager Manuel Harter. „Er hat sportlich enorm viel erreicht mit unserer Mannschaft, aber auch außerhalb des Spielfeldes vieles angeschoben und mitentwickelt. In den vergangenen Jahren ist nicht nur eine sportliche, sondern auch eine freundschaftliche Bindung entstanden. Daher hätten wir den Vertrag mit Jogi Kehl sehr gerne verlängert.“

Für Kehl (Foto, links) selbst war es alles andere als ein leichter Schritt, den Verein und die Mannschaft von seiner Entscheidung in Kenntnis zu setzen. „Alle sind mir in den vergangenen Jahren ans Herz gewachsen, aber für mich ist jetzt der Zeitpunkt für eine Veränderung gekommen. Ich will mit einem guten Gefühl vom SVO gehen und selbst entscheiden, wann meine Zeit in Oberwolfach vorbei ist. Ich will aufhören, solange es gut läuft und nicht erst, wenn ich vom Hof gejagt werde“, so Kehl. „Im Positiven auseinander zu gehen ist mir extrem wichtig, denn ich will auch nach meiner Zeit als SVO-Trainer wieder nach Oberwolfach an den Sportplatz kommen können, um mit meinen vielen Freunden bei Wurst und Schorle Fußball zu schauen.“

Mit der Ära von Jogi Kehl endet nach der laufenden Saison auch die Tätigkeit von Co-Trainer Daniel Schmieder (Foto, rechts), der seinen Chefcoach seit dessen Amtsantritt kompetent und immer loyal unterstützt und mit ihm zusammen den SVO im Jahre 2019 in die Landesliga geführt hat.

Wie die von Kehl angesprochene Veränderung bei ihm persönlich aussieht, steht noch in den Sternen. Ob er einen anderen Verein übernimmt, erstmal eine Pause einlegt oder komplett mit der Trainertätigkeit aufhört, ist aktuell laut eigener Aussage noch völlig offen. An Letzteres glaub jedoch niemand, der ihn kennt, ernsthaft. Dazu brennt in dem sympathischen Fachmann noch viel zu viel Feuer.

Dass man in Oberwolfach einen geeigneten Nachfolger findet, daran zweifelt der aktuelle Coach kein Bisschen. „Denn die Voraussetzungen beim SVO sind ideal“, lobt Jogi Kehl. „An dieser spannenden Aufgabe werden viele gute Trainer interessiert sein.“

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