Blitzturnier, U17-Hitzeschlacht und starke Franzosen

Juli 18, 2023

Jede Menge Fußball gab es am vergangenen Wochenende im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich des 75jährigen Vereinsjubiläums des SV Oberwolfach zu sehen. Hier ein sportlicher Rückblick.

Am Donnerstag bekamen die vielen Fans Nachbarschaftsduelle in Hülle und Fülle mit einer Spielzeit von je 25 Minuten geboten. In Gruppe eins gewann Bezirksligist SV Schapbach sein Auftaktspiel gegen den TuS Kinzigtal durch einen Treffer von Silas Armbruster mit 1:0, kam aber in seinem zweiten Match nach Toren von Nico Santos (FCW) und Julian Krauth (SVS) nicht über ein 1:1 gegen den FC Wolfach hinaus. Da in der dritten Begegnung dieser Gruppe der FC Wolfach den TuS Kinzigtal mit 2:1 schlug, zogen die Blau-Weißen aufgrund der mehr erzielten Treffer im Vergleich zu den Schapbachern als Gruppenerster ins Finale ein. Doppeltorschütze für den FCW war erneut Nico Santos, für den TuS verkürzte Muhanad Ismail. Im Endspiel traf die Truppe von Trainer Adrian Karkoschka erwartungsgemäß auf den SV Oberwolfach. Der gastgebende Landesligist schlug in seiner Vorrundengruppe den FC Kirnbach nach Toren von Roman Boser, Jonas Wolf und Marc Heizmann mit 3:0 und die SpVgg. Schiltach nach Treffern von Marc Heizmann und Pablo Kraft mit 2:0. Die letzte Partie in Gruppe zwei konnte die SpVgg. Schiltach trotz Rückstands für sich entscheiden. Maxime Gendronneau brachte zwar den FC Kirnbach in Front, doch Marius Buchholz und Johannes Engelberg drehten die Begegnung zugunsten der Schiltacher. Kirnbach belegte somit Rang sechs, fünfter wurde der TuS Kinzigtal und vierter die SpVgg. Schiltach. Platz drei ging an Schapbach und im Finale kam es zum Derby zwischen dem SV Oberwolfach und dem FC Wolfach. Marc Heizmann erzielte per Kopf nach Flanke von Felix Rauber das goldene Tor und sorgte somit für eine erfolgreiche Titelverteidigung des SVO.

Am Samstag war der SV Oberwolfach Gastgeber eines interessanten Testspiels zwischen den U17-Mannschaften des Bundesligisten SC Freiburg und des Zweitligisten Karlsruher SC. Trotz glühender Hitze tummelten sich zahlreiche Zuschauer auf den Schattenplätzen rund um den Oberwolfacher Kunstrasen. Auf dem Spielfeld neutralisierten sich beide Teams weitestgehend. Technik, Taktik und Engagement der Kicker stimmten, Strafraumszenen waren aber absolute Mangelware. Die aktivere Mannschaft war zwar der von Ex-Profi Martin Stoll trainierte KSC, am Ende hatten jedoch die Freiburger im badischen Duell knapp die Nase vorne. Nach einer Ecke in der 74. Minute erzielte Luis Thoma per Kopf den einzigen Treffer des Tages.

Zum Abschluss des Jubiläumswochenendes kam es am Sonntag nach einem großen F-Jugend und Bambini-Turnier zum internationalen Duell zwischen der ersten Mannschaft des heimischen SVO und dem französischen Verbandsligisten AS Still-Mutzig aus der Oberwolfacher Partnergemeinde Still im Elsass. Das Ganze wurde zu einer klaren Angelegenheit für die Gäste, die mit 6:1 siegten. Einerseits profitierten die spielstarken Franzosen davon, dass dem einen oder anderen SVO-Spieler die Feierlichkeiten der zurückliegenden Tage in den Knochen steckten, andererseits agierten der Gast im Stile einer absoluten Verbandsliga-Spitzenmannschaft, die sich in der kommenden Saison den Aufstieg als Ziel gesetzt hat. Für die von Jacky Duguépéroux, früher Spieler und später auch Trainer beim elsässischen Traditionsverein Racing Straßburg, gecoachte AS Still-Mutzig trafen Antoine Ladent, Viktor Haussmann, Noa Bischoff, zweimal Jean-Remy Reverte, sowie der Ex-Kehler Alexandre Maisonneuve. Den Ehrentreffer für den SV Oberwolfach erzielte Pablo Kraft nach feinem Zuspiel von Leon Weiß.


Fotos:

- Roman Boser vom SVO mit dem Siegerpokal des Blitzturniers.

- Jayden Makwaya vom SC Freiburg beim Eckball im U17-Duell gegen den Karlsruher SC.

- Die Trinkpausen waren bei der großen Hitze wichtig für die U17-Teams des SC Freiburg (links in rot) und den Karlsruher SC (in blau).

- Der SV Oberwolfach (weiße Trikots) und die AS Still-Mutzig (in grün) traten im Rahmen des SVO-Jubiläums gegeneinander an - mit dem besseren Ende für die Franzosen.

- Still-Mutzigs prominenter Trainer Jacky Duguépéroux (links) freute sich nach dem Spiel zusammen mit SVO-Stadionsprecher Franz Wild über ein kühles Weizenbier.

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