Eine herbe 1:5-Klatsche musste der SV Oberwolfach bei der SpVgg. Ottenau einstecken. Die Hausherren agierten effizient, die Gäste dagegen zu fehlerhaft. Ottenaus Spielertrainer Alexander Merkel traf stolze viermal ins Schwarze, inklusive lupenreinem Hattrick - und das in nur einer Halbzeit.

Der SVO wurde kalt erwischt. Beim ersten langen Pass auf außen misslang Tim Springmann das Ablaufen des Balles, die folgende Hereingabe versenkte Alexander Merkel zum 1:0 für die Murgtäler - gespielt waren da gerade einmal 37 Sekunden. Fünf Minuten später gelang Oberwolfach der Ausgleich. Eine Ecke von Gabriel Schrempp köpfte Lucas Schmid zum 1:1 ein. Doch die erneute Führung für Ottenau ließ nicht lange auf sich warten. Nach rund einer Viertelstunde konnte Oliver Mai im Tor der Gäste einen strammen Distanzschuss zunächst noch parieren, der Abpraller wurde jedoch quer vors Tor gelegt, wo der Ex-Linxer Alexander Merkel unbedrängt zum 2:1 einschieben konnte. Dem erneuten Ausgleich durch einen Kopfball von Jonas Dieterle verweigerte der Referee die Anerkennung - aufgestützt. Stattdessen fiel auf der Gegenseite das 3:1 in der 34. Minute. Nach einem langen Einwurf und Kopfballverlängerung stand wiederum Ottenaus Spielertrainer Alexander Merkel goldrichtig und bugsierte zum dritten Mal das Leder in die Maschen. Den schönsten Treffer des Tages sahen die Zuschauer kurz vor dem Seitenwechsel. Michael Stamer flankte mustergültig auf den langen Pfosten und Alexander Merkel traf mit seinem vierten Tor sehenswert, allerdings auch erneut nur unzureichend verteidigt, per Direktabnahme zum 4:1-Pausenstand.
Nach der Kabinenpredigt wurde es nur geringfügig besser aus Sicht der Wolftäler. Der Freistoß von Freddy Burger, den SpVgg.-Keeper Dirk Glaser gekonnt entschärfte, war die einzig wirklich gefährliche Aktion des SVO im zweiten Durchgang. In der 64. Minute verschätzte sich Außenverteidiger Theo Rothfuß: das Leder landete nicht im Toraus, Ottenau spielte weiter und in der Mitte erzielte David Schneider sträflich ungedeckt das 5:1. Roman Boser (73.) auf der Linie und Oliver Mai (80.) gegen Maurice Götz vereitelten weitere Großchancen der Heimelf. Es war nicht so, dass die Gastgeber durchweg Zauberfußball gespielt hätten. Dennoch waren sie den Oberwolfachern überlegen, weil sie in den entscheidenden Momenten immer einen Schritt schneller und wacher im Kopf waren. Daher ging der klare 5:1-Sieg am Ende auch in der Höhe in Ordnung.

Im nächsten Landesligaspiel unserer ersten Mannschaft zu Hause gegen den FV Schutterwald am kommenden Samstag (13. April) ist eine deutliche Leistungssteigerung vonnöten. Anstoß ist um 18.00 Uhr.


SpVgg. Ottenau - SV Oberwolfach 5:1 (4:1)

SpVgg. Ottenau: Glaser - Schulz (ab 90. Krieg), Schweikert (ab 83. Meter), Güler, Stamer, Frey, Merkel, Hertweck (ab 84. Blum), Garbacziok (ab 69. Bodirogic), Schneider (ab 76. Götz), Herm.

SV Oberwolfach: Mai - N. Springmann, P. Herrmann, Boser, Rothfuß (ab 76. Bonath), Dieterle, Burger (ab 70. Janetzko), J. Wolf, Schrempp (ab 46. Dreher), Schmid (ab 83. Loibl), M. Heizmann.

Schiedsrichter: Joel Kidane (Karlsruhe)
Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Merkel (1.), 1:1 Schmid (6.), 2:1 Merkel (16.), 3:1 Merkel (34.), 4:1 Merkel (43.), 5:1 Schneider (64.)