SVO unzufrieden mit Ausbeute gegen Ulm

Sept. 05, 2022

Ein spätes Eigentor des SV Ulm rettete dem SV Oberwolfach wenigstens noch einen verdienten Zähler. Dennoch war man im Lager der Wolftäler nicht zufrieden mit der Punkteausbeute beim 2:2 gegen den Tabellennachbarn. Die Hausherren machten sich das Leben durch eine schwache Chancenauswertung in der Anfangsphase selbst unnötig schwer. Die robust agierenden Gäste zeigten sich vor allem in Hälfte eins effektiv und nutzten zwei Standardsituationen zu Toren.

Speziell in den ersten Minuten hätte der SVO die Weichen in Richtung Heimsieg stellen können. In der 3. Minute passte Felix Rauber auf Marc Heizmann, der war frei durch, scheiterte aber an Ulms Torhüter Markus Hoch. Die folgende Ecke köpfte Jonas Dieterle haarscharf vorbei. Wenig später wurde Pirmin Bonaths Schuss in höchster Not zur Ecke abgelenkt. Auch ein Knaller von Roman Boser fand nicht den Weg ins Tor. Und als Lucas Schmid nach einem weiteren Eckball per Kopf nur die Latte traf, waren noch nicht einmal zehn Minuten gespielt. Die Führung für die Kehl-Elf war überfällig, das Tor fiel aber auf der Gegenseite. Aus dem Nichts gelang Ulm das 0:1 nach rund einer Viertelstunde. Ruben Thaller war nach einem Standard im Nachsetzen erfolgreich. Zehn Minuten später glich Oberwolfach aus. Nach einem gewonnenen Luftkampf von Jonas Dieterle bediente Philipp Heitzmann den durchstartenden Marc Heizmann und dieser lupfte das Leder sehenswert zum 1:1 über den Keeper. Wenig später schoss Ulms Dennis Galler knapp vorbei. In der Folge war die Partie recht ausgeglichen, der nächste Treffer gelang aber den Gästen. Wiederum nutzten sie einen ruhenden Ball (43.) und wiederum hieß der Torschütze Ruben Thaller, diesmal per Kopf zum 1:2-Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel kam Felix Rauber mit seinem Kopfball nicht am Schlussmann der Lichtenauer vorbei. Auf der anderen Seite rettete Oberwolfachs Torwart Tobias Armbruster gegen den frei vor ihm auftauchenden Philipp Schnurr ebenso, wie beim Freistoß von Steven Müller. Die Heimelf hatte viel Ballbesitz, tat sich gegen die kompakten Gäste mittlerweile aber schwer, zu klaren Chancen zu kommen. Außerdem unterbanden die Ulmer die SVO-Bemühungen oft mit härteren Mitteln. Die Elf von Spielertrainer Fabian Ernst sah insgesamt sieben gelbe Karten. Julian Echle scheiterte dann per Kopf an Ulms Schlussmann Hoch. Der Gast blieb seinerseits durch Konter gefährlich, Ruben Thaller (77.) schoss aber vorbei, der eingewechselte Fabian Huck ebenfalls. Die Schlussoffensive brachte den Hausherren dann wenigstens noch einen Punkt. Zwar vergab Lucas Schmid (88.) zunächst noch eine Kopfball-Gelegenheit, aber in der Nachspielzeit fiel dann doch noch der verdiente Ausgleich. Roman Bosers scharfe Hereingabe bugsierte der Ulmer Jakob Friedmann bei seinem Rettungsversuch zum 2:2-Endstand ins eigene Tor.


SV Oberwolfach - SV Ulm 2:2 (1:2)

SV Oberwolfach: Armbruster - T. Springmann (ab 63. Hacker), P. Herrmann, Dreher, Dieterle (ab 71. Echle), P. Heitzmann (ab 88. Scharer), Rauber, Bonath, M. Heizmann, Schmid, Boser.

SV Ulm: Hoch - Thaller, O. Ernst, Schnurr (ab 56. Schumann), F. Ernst (ab 70. Rummel), M. Friedmann, Helmholdt, Janzen (ab 90. Gökalp), J. Fiedmann, Galler (ab 78. Huck), Müller.

Schiedsrichter: Mario Doser (Scheer)
Zuschauer: 260
Tore: 0:1 Thaller (15.), 1:1 M. Heizmann (25.), 1:2 Thaller (43.), 2:2 J. Friedmann (Eigentor, 90.+2)

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